Hybridbus im Testeinsatz

09.07.2012 

Nicht nur angesichts steigender Kraftstoffpreise und größeren Umweltbewusstseins ist der ÖPNV immer mehr eine attraktive Alternative zum eigenen Pkw. Auch die Busunternehmen sehen sich vor die Herausforderung gestellt, die ohnehin gute Umweltbilanz des Busverkehrs weiter zu verbessern und die Kraftstoffkosten im Zaum zu halten. In diesem Sinne hat die Neckarsulmer Stadtbus-Betreiberin E. Zartmann GmbH & Co. KG eine Woche lang einen Hybridbus des schwedischen Herstellers Volvo getestet.

Mit der Hybrid-Technik des Volvo 7700 Hybrid können bis zu 50 % Partikel reduziert und eine bis zu 35 %-ige Kraftstoffersparnis erzielt werden. Erreicht wird dies mit der Unterstützung des Dieselmotors durch einen Elektromotor sowie durch die Speicherung der Bremsenergie in einer Batterie. So kann der Volvo 7700 Hybrid im Stand, z.B. an Haltestellen, den Motor automatisch abstellen und sogar rein elektrisch und damit fast geräuschlos anfahren. Ab einer Geschwindigkeit von 15 bis 30 km/h schaltet sich der Motor wieder an. Hybridbusse kosten heute in der Anschaffung zwischen 30 und 100 % mehr als ein herkömmlicher Dieselbus und sind deshalb derzeit noch nicht wirtschaftlich einzusetzen. Die Firma Zartmann setzt für den Neckarsulmer Stadtbus seit 2010 Dieselbusse mit besonders niedrigen Abgaswerten und Geräuschemissionen ein, die dafür sogar das Gütezeichen „Blauer Engel“ für besonders umweltfreundliche Produkte erhalten haben. Dem Testeinsatz des Hybridbusses sollen weitere folgen, um baldmöglichst den nächsten Schritt hin zu alternativen Antriebsformen gehen zu können.